Geburtstage, auch Wiegenfeste genannt, sind immer wieder ein willkommener Anlass zu feiern.
Die Tradition den Jahrestag der Geburt zu feiern geht bis zu den alten Ägyptern und in die Antike zurück. Bei den Griechen und Römern wurden an diesem Tag die Schutzgeister angerufen und die Geschenke stellten ein Opfer an den Schutzgeist dar. Die frühen Christen lehnten diese Geburtstagsbräuche, genau wie die Juden, zuerst ab. Später wurde jedoch als „Hochfest der Geburt des Herrn“ Weihnachten in den christlichen Glauben integriert. Den eigenen Geburtstag zu feiern war sehr lange unüblich. In katholischen Gegenden wurde eher der Namenstag gefeiert. Geburtstagsfeiern gab es zuerst häufiger bei evangelischen, und bis ins 19. Jahrhundert nur in eher reichen Familien.
Zum Geburtstag wird heutzutage von Freunden, Verwandten und Bekannten als Zeichen, dass man daran gedacht hat gratuliert. In Deutschland bringt es angeblich Unglück schon vor dem entsprechenden Tag zu gratulieren, während das in anderen Ländern durchaus üblich ist. Zum Dank dafür wird in Deutschland in der Regel die Feier vom „Geburtstagskind“ ausgestattet.
In den USA dagegen wird die Geburtstagsfeier häufig von Freunden und Verwandten als Überraschungsparty organisiert.
Im Laufe der Zeit haben sich viele Bräuche rund um den Geburtstag und das Geburtstagfeiern ergeben von denen wir hier einige aufzählen wollen.
In vielen Ländern ist es üblich die Person, die Geburtstag hat zu beschenken; es gibt aber auch Länder in denen das „Geburtstagskind“ die Gäste beschenkt.
Kerzen sollten schon in heidnischen Kulturen böse Geister fernhalten und vor Unheil schützen; bei den alten Griechen standen sie als Symbol für die Erfüllung von Wünschen. Daher wundert es nicht, dass der wohl bekannteste Geburtstagsbrauch darin besteht, eine Torte mit der dem Geburtstag entsprechenden Anzahl von Kerzen zu verzieren. Diese werden dann möglichst in einem Atemzug vom Geburtstagskind ausgeblasen während dieses sich etwas wünscht.
Ein weiterer sehr verbreiteter Brauch ist es ein Geburtstagslied zu singen. Das bekannteste wird wohl „Happy Birthday“ sein.
Es gibt aber auch noch weitaus ausgefallenere Bräuche wie zum Beispiel am 18. Geburtstag auf dem Kopf des Geburtstagskindes rohe Eier zu zerschlagen. Dies ist das Zeichen dafür, dass man mit 18 kein Küken mehr ist.
Oder der „Schachtelkranz“ der in Norddeutschland ledigen Frauen am 25. Geburtstag überreicht wird: Leere Parfum-, Zigaretten und Medikamentenschachteln werden mit einer Schnur verbunden und an die Haustür gehängt. Er ist eine Anspielung auf den Jungfernkranz, den die Empfängerin ja noch nicht erhalten hat und stellt symbolisch den Übergang zur „Alten Schachtel“ dar.
Junge Männer werden an ihrem 25. Geburtstag auch nicht verschont. Sie bekommen einen Kranz aus alten Socken. Damit wird der Betroffene als „alte Socke“ gekennzeichnet. In einigen Regionen gibt es inzwischen auch einen sogenannten „Kümmerlingkranz“ aus den bekannten Likeurfläschchen für die jungen Herren.
Zum 30. Geburtstag gibt es für Männer den Brauch des „Treppenfegens“. Dieser Brauch entstand in Bremen und die Männer mußten, oft mit viel Tamtam und Drehorgelmusik, die Treppe des Bremer Doms fegen. Heute ist der Brauch in ganz Norddeutschland verbreitet. Es wird immer in der Öffentlichkeit der jeweiligen Heimatstadt gefegt; manchmal auf einer Brücke, manchmal vor dem Rathaus. Der junge Mann, meist mit Zylinder und Frack ausstaffiert, muss so lange fegen bis er mit einem Kuss von einer Jungfrau (die meistens von vorausdenkenden Freunden mit eingeladen wird) erlöst wird. Inzwischen gibt es den Brauch auch für Frauen. Diese müssen allerdings „Klinken putzen“ (ursprünglich die Klinke vom Bremer Dom polieren) bis sie von einem jungen Mann erlöst werden.
Zum 40. Geburtstag gab es früher das sogenannte Eselsreiten für ledige Männer. Sie wurden verkehrt herum auf einem Esel sitzend durchs Dorf geführt.
Pinatas, ursprünglich aus Spanien, sind vor allem in Südamerika bei Kindergeburtstagen verbreitet, finden aber inzwischen Hierzulande auch immer öfter Verwendung. Es sind bunt gestaltete Figuren die mit Süßigkeiten gefüllt sind. Es gibt sie inzwischen im Einzelhandel zu kaufen.
Den Kindern werden die Augen verbunden. Sie schlagen abwechselnd so lange mit einem Stock auf die Figur ein, bis diese zerbricht und ihren Inhalt frei gibt.
Die Pinata hatte ursprünglich eine religiöse Bedeutung: Sie war kugelförmig und hatte sieben Spitzen. Diese stellen die sieben Todsünden dar und symbolisieren das Böse. Wurde sie zerschlagen stellte der herunterfallende Inhalt in Form von Obst oder Süßigkeiten den Segen für die Teilnehmer dar. Der Stock steht für die Kraft die Gott verleiht und die verbundenen Augen für den blinden Glauben an Gott.
Heute werden die wichtigen Geburtstagsfeste (18,20,25,30,40,50….) gefeiert. Es ist üblich dazu, und inzwischen auch zu Kindergeburtstagen schriftlich einzuladen. Meistens 3 Monate im Voraus, so dass die Gäste genug Zeit zur Planung haben.
Heute werden oft Fotos aus der Kinderzeit mit auf die ⇒ Einladung gedruckt:
Natürlich gehört zu einer Geburtstagsfeier auch ein schön gedeckter Tisch und ein gutes Essen.
Für das festliche Ambiente liefern wir die ⇒ Menükarten und ⇒ Tischkarten. Hier zur Abwechslung Tischkarten in Form von ⇒ Serviettenringen:
Traditionell hat man sich zwei bis drei Wochen nach der Feier mit einer Danksagungskarte bei den Gästen bedankt. Heute sind als Andenken auf dieser Karte oft Fotos von der Feier und den Gästen.
Inzwischen fertigen wir aber auch oft kleine Kärtchen oder ⇒ Aufkleber mit einem Danksagungstext an, die dann, an Schokoladetafeln oder Piccolos befestigt, gleichzeitig den Zweck des Gastgeschenks und den der Danksagung erfüllen.