Ein Trauerfall in der Familie ist immer ein Schock.
Trauernde brauchen die Unterstützung von Freunden, der Familie und allen mit denen sie in dieser schlimmen Zeit zusammenkommen und viel Verständnis für die Ausnahmesituation.
Oft kümmert sich das beauftragte Bestattungsinstitut um die Traueranzeigen und gibt diese dann auch bei der Zeitung und in der Druckerei in Auftrag.

Heute ist die Gestaltung von Zeitungsanzeige und gedruckter Karte oft aufeinander abgestimmt, wenn nicht sogar gleich. Die Karten werden dann an die Verwandten und Bekannten geschickt die keine Zeitung abonniert haben oder im Ausland wohnen. Manchmal, wenn die Beerdigung im engsten Familienkreis stattfinden soll, werden auch die engsten Angehörigen nur telefonisch verständigt und der Rest der Familie, Freunde und Bekannte bekommen erst nach der Beerdigung eine Anzeige mit dem Zusatz „Die Beerdigung fand in aller Stille statt“.

Immer öfter werden heute wieder die sogenannten Trauerandenken (auch Sterbebildchen, Totenbildchen oder Totenzettel genannt) gedruckt. Dies ist eine sehr alten Tradition, die in den 1980er/90er Jahren etwas in Vergessenheit geriet.
Schon 1663 wurde der älteste erhaltene Totenzettel in Köln gedruckt. Im 19. Jahrhundert verbreitete sich der katholische Brauch über ganz Europa. Je weiter die Zeit fortschritt, desto knapper wurden die Texte und Informationen. Neben den individuellen Daten des Verstorbenen wurde meist nur noch die Bitte um ein Gebet gedruckt. Deshalb wurden die Bildchen oft als Lesezeichen in der Bibel oder im Gesangbuch verwendet und dort aufgehoben. Hier ein Beispiel für solch eine Rückseite:

Heute werden die Bildchen sehr individuell gestaltet. Vom selbst gemalten Bild des Enkelkindes über das liebste Urlaubsfoto oder natürlich ein Portrait des Verstorbenen ist alles möglich. Die Bildchen sollen ein möglichst individuelles Andenken an den Verstorbenen darstellen.
Früher wurden die Trauerbildchen während oder nach dem Trauergottesdienst an die Anwesenden verteilt. Heute werden sie öfter ca. 2 bis 4 Wochen nach der Beerdigung mit den Danksagungen zusammen verschickt.

Auch die Gestaltung der Trauerdanksagungen hat sich in den letzten Jahren verändert. Wo früher tristes Weiß mit schwarzem Rand vorherrschte wird es heute bunt. Motive von Sonnenuntergängen,  Ähren oder auch Landschaften finden als Hintergrund der Karten Verwendung.

Doppelte Karten werden immer öfter als Danksagung verschickt. Man kann zum Beispiel eine Seite frei lassen, so dass die Angehörigen jedem noch ein paar ganz individuelle Worte schreiben können.
Manchmal werden Doppelkarten heute aber auch so gestaltet, dass sie gleichzeitig als Danksagung und Andenken dienen.
Natürlich werden auch weiterhin traditionelle weiße Karten gedruckt. Da aber die farbigen Trauerkarten immer mehr Zuspruch finden haben wir inzwischen eine große Sammlung an geeigneten Fotos und Hintergründen für unsere Kunden zur Auswahl.